Geschichtlicher Hintergrund

Unser bisheriges internationales Währungssystem beruht auf dem Abkommen bzw. der Konferenz von Bretton Woods. Dort wurden im Juli 1944 in einer dreiwöchigen Konferenz u.a. die Wechselkurse bedeutender Währungen zueinander sowie zum Gold festgelegt – dem sogenannten freien Markt zum Hohn. Hier mehr zu den Details zum Bretton-Woods-System.

Im Prinzip haben wir bereits eine Weltwährung – den US-Dollar (USD). Sämtliche Rohstoffe werden nämlich in USD abgerechnet. Es gab vor einigen Jahren einen Diktator eines ölreichen Landes, der seine Ölvorräte nicht mehr in USD abrechnen wollte. Sofort wurde das Land dieses Diktators von der selbsternannten Weltpolizei zum Schurkenstaat erklärt und militärisch überfallen. Derartiges Verhalten lässt die Weltpolizei nicht zu, denn die Schwundwährung USD muss weiter als Rohstoff- und damit Weltwährung fungieren können. Ansonsten könnte ja das der ganzen übrigen Welt aufgezwungene Weltwährungssystem des USD in Frage gestellt werden. Das darf nicht sein! Schließlich soll sich das Land, das den USD ungeniert druckt, doch weiter im Ausland verschulden können.

Um Kriege zu führen, wird Geld benötigt – sehr viel Geld. Woher bekommen die kriegführenden Staaten dieses Geld? Es ist im Prinzip ganz einfach. Es wird gedruckt, bzw. aus dem Nichts erschaffen. Dafür werden Staats- oder auch Kriegsanleihen ausgegeben, die unter das Volk gebracht werden müssen. Im Notfall werden die Banken diese zweifelhaften „Anleihen“ abnehmen, da diese in der Regel attraktive Zinsen abwerfen. Krieg ist nun einmal teuer – koste es was es wolle. Das wusste auch schon der 36. Präsident der USA, Lyndon Baines Johnson, der für den Vietnam-Krieg verantwortlich war.

Durch die hohe Kriegsverschuldung war der USD danach nicht mehr ausreichend mit Gold gedeckt. Die Fixierung des USD aus dem Bretton-Woods-Abkommen geriet somit ins Wanken. Das Vorhaben der europäischen Zentralbanken, durch Stützungskäufe den USD zu stabilisieren, scheiterte, denn Großbritannien und die Bundesrepublik Deutschland stellten ihre Stützungskäufe ein.

Geschichtlicher Hintergrund

Nachdem im Jahr 1969 Frankreich und später auch andere Teilnehmerstaaten von ihrem Recht, Dollarreserven in Gold einzutauschen, praktischen Gebrauch machen wollten, löste der US-Präsident Richard Nixon am 15. August 1971 die Verpflichtung, USD in Gold zu tauschen, kurzerhand auf. Somit kam es zu einer drastischen Abwertung des Dollars, denn viele Mitgliedsländer verkauften ihre Dollarbestände. Der USD wurde daraufhin zur D-Mark um 13,57 Prozent abgewertet und entsprach nunmehr nur noch 3,22 D-Mark.

Das war aber noch nicht das Ende der USD-Abwertung, denn die kriegstreibenden USA benötigten neues Geld für weitere Kriege. Es würde zu weit führen, die Kriege der USA der letzten 40 Jahre hier aufzuzählen und zu kommentieren. Zudem würde dies den Rahmen dieses Artikels sprengen. Jedoch sollte jedem bewusst sein, dass die Kriege der USA von vielen anderen Ländern mitfinanziert werden, z.B. von China, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Japan, Russland, Saudi-Arabien … und anderen USD-Gläubiger-Staaten.